Eine neu gegründete Kölner Initiative namens "DogRebels" möchte den 11. Juni als World Rainbow Dog Day etablieren, wie queer.de berichtet. Das Ziel: queere Hundehalter*innen sichtbar zu machen und die Hundegemeinschaft als Ort der Vielfalt zu feiern.
Eine Premiere für die Community
"Unsere Vision ist eine bunte, respektvolle Hundewelt, in der jeder so akzeptiert wird, wie er oder sie ist", erklärt Sascha Keys, Mitgründer von "DogRebels". Die Initiative, ein Zusammenschluss queerer Hundeliebhaber*innen, hat bereits die Aktionsseite dogrebels4u.com/worldrainbowdogday freigeschaltet und plant diverse Mitmach-Aktionen.
Der Rainbow Dog Day soll nach Angaben der Organisator*innen eine Lücke im Pride-Monat Juni schließen. Während es zahlreiche spezifische Pride-Veranstaltungen gibt, existierte bislang kein dedizierter Tag für queere Menschen mit Hunden - ein Umstand, den die DogRebels nun ändern möchten.
Vielfalt in der Hundeszene
Die Verbindung zwischen LGBTQ+-Personen und ihren Haustieren ist oft besonders innig. Studien zeigen, dass Haustiere in der queeren Community eine wichtige Rolle als emotionale Unterstützung spielen können. In einer deutschlandweiten Studie gaben LGBTQ+-Personen überdurchschnittlich oft an, dass ihre Haustiere ihnen in schwierigen Zeiten Halt geben.
Am 11. Juni lädt die Initiative zu gemeinsamen "Regenbogen-Gassirunden" in mehreren deutschen Städten ein. Hundebesitzer*innen werden ermutigt, unter dem Hashtag #WorldRainbowDogDay in sozialen Medien Flagge zu zeigen. Ausdrücklich sind auch Allies - also nicht-queere Hundefreund*innen - eingeladen, ihre Solidarität zu demonstrieren.
Langfristige Vision: Sichere Räume in der Hundewelt
Die Kölner Initiative DogRebels verfolgt ambitionierte Ziele: Neben der jährlichen Durchführung des World Rainbow Dog Day ab 2025 arbeiten sie am Aufbau eines bundesweiten Netzwerks, das regelmäßige Treffen und Austauschrunden für queere Hundehalter*innen ermöglichen soll.
Langfristig plant die Initiative, auch Dienstleister wie Tierärzt*innen und Hundeschulen für LGBTQ+-Themen zu sensibilisieren. Damit sollen mehr "sichere Räume" in allen Bereichen der Hundehaltung geschaffen werden - Orte, an denen queere Menschen mit ihren vierbeinigen Begleiter*innen frei von Diskriminierung sein können.
Ein wachsender Trend
Die Verbindung von Pride-Events mit Haustierfreundlichkeit ist international bereits zu beobachten. In Städten wie Berlin gibt es beispielsweise hundefreundliche Pride-Paraden, und in vielen deutschen Großstädten existieren spezielle Treffpunkte für queere Hundebesitzer*innen. Mit dem World Rainbow Dog Day erhält diese Bewegung nun einen eigenen, offiziellen Tag im Pride-Kalender.
Wer mitmachen möchte, kann sich über die Website der Initiative informieren oder direkt am 11. Juni mit dem eigenen Vierbeiner an einer der Regenbogen-Gassirunden teilnehmen. Auch das Teilen von Fotos unter dem Hashtag #WorldRainbowDogDay ist eine Möglichkeit, die Initiative zu unterstützen.