US-MilitÀr unter Trump - Systematische Ausgrenzung von trans Personen im Vergleich zur inklusiven Haltung der Bundeswehr

Das US-Verteidigungsministerium hat unter der Trump-Administration aktiv daran gearbeitet, trans Menschen aus dem MilitĂ€r auszuschließen, wie aus einem veröffentlichten "Leitfaden" hervorgeht, ĂŒber den ursprĂŒnglich queer.de berichtete. Diese diskriminierende Politik steht in starkem Kontrast zur deutschen Bundeswehr, die einen inklusiven Ansatz verfolgt und als Vorreiter fĂŒr trans Rechte im Arbeitsumfeld gilt.

Der US-Leitfaden: Ausschluss durch die HintertĂŒr

Der Leitfaden des US-Verteidigungsministeriums legte trans Soldaten nahe, "freiwillig" ihren Dienst zu beenden, wenn sie "eine Diagnose oder Vorgeschichte von Geschlechtsdysphorie haben oder dazu passende Symptome aufweisen". Bei Weigerung drohten regelmĂ€ĂŸige Gesundheitsbeurteilungen mit dem Ziel, sie zu identifizieren und mit geringerer Abfindung aus dem MilitĂ€r zu entfernen. Bemerkenswert ist, dass das Ministerium in seiner Kommunikation den Begriff "trans Personen" vermied und stattdessen ein hochrangiger Beamter von einer "falschen GeschlechtsidentitĂ€t" sprach.

Besonders problematisch: Diese Politik ignorierte bewusst die EinschÀtzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die trans und geschlechtsdiverse IdentitÀten seit 2019 nicht mehr als psychische Erkrankungen einstuft.

Der politische Wandel unter Biden

Die gute Nachricht fĂŒr trans Personen im US-MilitĂ€r: Diese diskriminierende Politik wurde mittlerweile durch PrĂ€sident Biden rĂŒckgĂ€ngig gemacht. Bereits im Januar 2021 hob Biden das Trump-Verbot per Exekutivanordnung auf. Die Biden-Administration betonte, dass alle qualifizierten Amerikaner*innen dienen sollten und dass Vielfalt eine StĂ€rke des MilitĂ€rs sei. Das Pentagon erließ daraufhin neue Richtlinien zur UnterstĂŒtzung von trans Soldaten, einschließlich Regelungen fĂŒr medizinische Versorgung.

Deutsche Bundeswehr als positives Gegenbeispiel

Im deutlichen Gegensatz zur Trump-Ära steht die Haltung der deutschen Bundeswehr. In Deutschland dĂŒrfen trans Personen ohne spezifische EinschrĂ€nkungen im MilitĂ€r dienen. Die Bundeswehr hat sich einer inklusiven Arbeitsumgebung verschrieben, in der alle Soldat*innen unabhĂ€ngig von ihrer GeschlechtsidentitĂ€t respektiert und unterstĂŒtzt werden.

Laut Haufe.de gilt die Bundeswehr sogar als Vorreiter fĂŒr den respektvollen Umgang mit Geschlechtsangleichungen im ArbeitsverhĂ€ltnis. Die medizinische Versorgung im Zusammenhang mit Geschlechtsangleichung ist in der Regel durch die militĂ€rische Krankenversicherung abgedeckt - ein enormer Unterschied zur diskriminierenden Politik unter Trump.

Die gesellschaftliche Bedeutung

Der Umgang mit trans Personen im MilitĂ€r spiegelt oft breitere gesellschaftliche Haltungen wider. Die Trump-Administration fĂŒhrte zahlreiche diskriminierende Maßnahmen gegen trans Menschen ein, nicht nur im MilitĂ€r. Die damalige BegrĂŒndung, trans Personen wĂŒrden eine "zu hohe medizinische Belastung" darstellen, wurde von Expert*innen wiederholt widerlegt.

Die deutsche Position zeigt, dass Inklusion und militĂ€rische EffektivitĂ€t Hand in Hand gehen können. Trans Personen bringen wie alle anderen Soldat*innen wertvolle FĂ€higkeiten und Perspektiven ein. Die Bundeswehr erkennt an, dass die UnterstĂŒtzung der IdentitĂ€t aller Mitarbeitenden letztlich die Einsatzbereitschaft und Moral stĂ€rkt.

Fazit: Ein Kampf um Gleichberechtigung

WĂ€hrend trans Personen im US-MilitĂ€r unter Trump aktiv ausgegrenzt wurden, zeigt die deutsche Praxis, dass ein inklusiver Ansatz möglich und vorteilhaft ist. Die RĂŒcknahme des Verbots durch Biden ist ein wichtiger Schritt, doch bleibt die Sorge, dass bei einem erneuten politischen Wandel in den USA diese Rechte wieder in Gefahr geraten könnten.

Der Kampf um Gleichberechtigung fĂŒr trans Personen im MilitĂ€r ist somit Teil eines grĂ¶ĂŸeren Ringens um die Anerkennung der Menschenrechte und WĂŒrde aller LGBTQ+ Personen - ein Kampf, der auch in Deutschland trotz fortschrittlicherer Politik weitergeht.

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