Berlins kinky Krone: Deutschlands Hauptstadt führt den Erobella Kinky City Index an

Die Erotikplattform Erobella.com hat kürzlich einen umfassenden Blick in die deutsche Kink-Landschaft geworfen und dabei einen klaren Sieger ermittelt: Berlin ist und bleibt die unangefochtene Kink-Hauptstadt Deutschlands. Diese Erkenntnis stammt aus dem neu veröffentlichten "Kinky City Index Germany", der auf queer.de vorgestellt wurde. Die Analyse basiert auf beeindruckenden 549.000 Suchanfragen, Interaktionen und Profilmetriken aus der eigenen Datenwelt der Plattform.

Die Originalstudie findet Ihr hier: https://erobella.com/lust/kinky-city-index-germany-2025/

Deutsche Städte im kinky Ranking

Mit deutlichem Vorsprung hat die Bundeshauptstadt diesen besonderen Wettbewerb für sich entschieden. Auf den weiteren Plätzen folgen München als Vizemeister, Mannheim auf dem dritten Platz, Nürnberg auf Rang vier und Hannover auf dem fünften Platz. Überraschend ist, dass bekannte Großstädte wie Stuttgart, Bremen oder Köln es nur ins Mittelfeld schafften. Am unteren Ende der 25 bewerteten Städte finden sich Gelsenkirchen und Karlsruhe, während Aachen das Schlusslicht bildet.

Spezialgebiete der kinky Städte

Besonders interessant sind die Unterschiede in den verschiedenen Kategorien, die der Index berücksichtigt. Während Berlin insgesamt dominiert und besonders bei der Anzahl an "echten BDSM-Clubs" die Nase vorn hat, zeigen sich in einzelnen Bereichen überraschende Spitzenreiter. So erweisen sich Nürnberg und Mannheim als Hochburgen im BDSM-Bereich. Mannheim sticht zudem beim Thema Spanking besonders hervor.

Ein unerwarteter Sieger findet sich im Bereich Lack und Leder: Dresden führt hier die nationale Rangliste an – was jedoch im Kontrast zur Gesamtplatzierung steht, denn in der Gesamtwertung landet die sächsische Hauptstadt nur auf einem bescheidenen 18. Platz. Die Studie untersuchte insgesamt fünf Kategorien: BDSM, Fußfetisch, Lack, Spanking und Fesselspiele.

Mehr als nur ein Ranking – ein kultureller Spiegel

Der Index will laut Erobella.com mehr sein als ein bloßes Städteranking. Die Plattform betont, dass Erotik weit mehr als nur Sex sei: "Sie ist Kommunikation, Identität, Ausdruck – und manchmal auch Rebellion." Während über politische Einstellungen, Konsumverhalten und Wohnformen in Deutschland offen diskutiert werde, blieben die Themen Lust, Fantasien und Kinks oft im Verborgenen.

Der Kinky City Index versteht sich daher als "soziokultureller Spiegel, der zeigt, wo in Deutschland erotische Selbstbestimmung wirklich gelebt wird – und wo sie noch hinter verschlossenen Türen flüstert". Dies passt auch in die breitere gesellschaftliche Diskussion über sexuelle Selbstbestimmung und Diversität, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.

Kink als Teil der Identität

Für viele Menschen ist Kink längst nicht mehr nur ein privates Vergnügen, sondern ein wichtiger Teil der persönlichen und sexuellen Identität. Der Begriff umfasst dabei sexuelle Praktiken, Konzepte oder Fantasien, die von der konventionellen Sexualität abweichen. Dies kann verschiedene Facetten wie BDSM, spezifische Fetische oder andere nicht-konventionelle Praktiken einschließen.

Die Ergebnisse des Index spiegeln auch regionale Unterschiede in der Offenheit gegenüber sexuellen Präferenzen wider. Während Metropolen wie Berlin traditionell für ihre liberale Haltung in Sexualfragen bekannt sind, zeigen die Daten, dass auch in anderen Städten wie Mannheim oder Nürnberg eine lebendige Kink-Szene existiert – möglicherweise weniger sichtbar, aber nicht weniger aktiv.

Gesellschaftliche Relevanz des Index

Die Veröffentlichung des Kinky City Index fällt in eine Zeit, in der Themen wie sexuelle Selbstbestimmung und die Sichtbarkeit diverser Lebensentwürfe zunehmend diskutiert werden. In diesem Kontext ist auch der queer.de-Kommentar "Kink ist Pride – und Kinder sollen das sehen!" zu verstehen, der die Rolle von Kink im Rahmen der LGBTQ+-Community thematisiert.

Der Index bietet so nicht nur einen unterhaltsamen Einblick in die erotischen Vorlieben der Deutschen, sondern trägt auch dazu bei, Tabuthemen zu enttabuisieren und einen offeneren gesellschaftlichen Diskurs über Sexualität in all ihren Facetten zu fördern. In einer Zeit, in der sexuelle Selbstbestimmung immer mehr als Grundrecht verstanden wird, liefert der Kinky City Index wertvolle Einblicke in die tatsächlich gelebte sexuelle Diversität in deutschen Städten.

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