Braunschweig wird Teil des Rainbow Cities Network – Ein wichtiger Schritt für LGBTQ+ Inklusion

Braunschweig setzt ein starkes Zeichen für die Rechte queerer Menschen: Die niedersächsische Stadt ist nun offiziell Mitglied im internationalen Rainbow Cities Network (RCN) geworden. Wie queer.de berichtet, unterzeichnete Oberbürgermeister Thorsten Kornblum (SPD) das entsprechende Memorandum of Understanding im queeren Zentrum "Onkel Emma".

Was bedeutet die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network?

"Mit dem Beitritt zum Rainbow Cities Network setzt Braunschweig ein klares Zeichen für Vielfalt, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt", erklärte Oberbürgermeister Kornblum. Das Rainbow Cities Network ist eine internationale Plattform, die Städten ermöglicht, voneinander zu lernen und gemeinsam Strategien zur Verbesserung der Lebensqualität von LGBTQ+-Personen zu entwickeln.

Die Stadt Braunschweig möchte durch diese Mitgliedschaft aktiv daran arbeiten, ein Ort zu werden, "in dem alle Menschen unabhängig von sexueller Orientierung oder geschlechtlicher Identität sicher und frei leben können". Der Austausch im Netzwerk soll dabei helfen, bestehende Initiativen weiterzuentwickeln und von den Erfahrungen anderer Städte zu profitieren.

Deutschland als Vorreiter im Rainbow Cities Network

Braunschweig reiht sich in eine beeindruckende Liste deutscher Städte ein, die bereits Teil des Rainbow Cities Network sind. Berlin spielt als Hauptstadt eine Vorreiterrolle in der LGBTQ+-Politik und hat eine lange Tradition im Kampf für queere Rechte. Auch Bremen engagiert sich aktiv für eine offene und inklusive Verwaltung und unterstützt verschiedene Projekte zur Erhöhung der Sichtbarkeit von LGBTQ+-Personen.

Hannover hat ebenfalls verschiedene Maßnahmen zur Förderung der LGBTQ+-Rechte umgesetzt, darunter die Unterstützung von Community-Zentren und Aufklärungskampagnen. Oldenburg komplettiert die Reihe der niedersächsischen Städte, die sich für die Belange von LGBTQ+-Personen einsetzen.

Konkrete Maßnahmen für mehr Inklusion

Die Mitgliedschaft im Rainbow Cities Network ist mehr als nur ein symbolischer Akt. Sie verpflichtet die Städte dazu, konkrete Maßnahmen zu ergreifen:

  • Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität
  • Förderung der rechtlichen und sozialen Gleichstellung von LGBTQ+-Personen
  • Unterstützung lokaler LGBTQ+-Organisationen und Community-Zentren
  • Durchführung von Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen
  • Schaffung einer inklusiven Gesellschaft, in der sich queere Menschen sicher fühlen

Ein wichtiger Schritt für Niedersachsen

Mit Braunschweig, Hannover und Oldenburg sind nun drei niedersächsische Städte im Rainbow Cities Network vertreten. Dies zeigt, dass die Bedeutung von LGBTQ+-Inklusion auch jenseits der Großstädte wie Berlin und Bremen erkannt wird. Die symbolische Unterzeichnung im queeren Zentrum "Onkel Emma" unterstreicht dabei die Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen städtischen Verwaltungen und der LGBTQ+-Community vor Ort.

Der Ratsbeschluss vom 27. Mai, der nun mit der Unterzeichnung des Memorandums umgesetzt wurde, zeigt, dass die politische Unterstützung für LGBTQ+-Rechte in Braunschweig breit verankert ist. Dies ist ein ermutigendes Zeichen für queere Menschen in der Region und ein wichtiger Baustein für eine vielfältige und tolerante Gesellschaft.

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